Liebe Leserin, lieber Leser,
klappern gehört zum Handwerk: Und so habe ich logischerweise auch viele Sales-Calls, um Unternehmen von unserem E-Mail-Marketing-Coaching-Ansatz zu überzeugen. Eine Frage, die mir in dem Zusammenhang immer wieder gestellt wird ist: „Brauchen wir das alles überhaupt? Wir reden doch mit unseren Kunden. Wozu ist denn ein Newsletter überhaupt gut, Herr Sinn?“
Natürlich habe ich darauf jede Menge guter Antworten. Heute gibt es die Langversion – 10 Gründen, warum Dein Unternehmen einen Newsletter haben sollte. Ein Newsletter ist das „Grundrauschen“ im E-Mail-Marketing – und damit die Basis für ein perfekt strukturiertes E-Mail-Marketing-Programm.
1. Ideale Kombination aus Content und Reichweite: Sofern du deinen Verteiler gepflegt hast, ist ein Newsletter das perfekte Werkzeug, dich mit vielen Menschen in Kontakt zu halten. Dabei gibt es zwei wesentlichene Vorteil gegenüber Social Media: Zum einen kannst du viel stärker auf dein Thema eingehen, (Social Media Beiträge sind meistens zu kurz und schnell vergessen). Zum anderen: Du bist keinem Algorithmus unterworfen, sondern kannst direkt mit deinem Publikum kommunizieren.
2. Die Kosten für E-Mail-Marketing sind vergleichsweise günstig und überschaubar. Und selbst wenn dein Verteiler „explodieren“ sollte, wirst du vorher genau wissen wie viel es kosten wird.
3. Ein regelmäßiger Content-getriebener Newsletter positioniert dich als Experten. Der Content, den du produzierst und die Expertise, die du vermittelst, kommt direkt zu deiner Zielgruppe. Früher waren Zeitungen, Fernsehen und andere Medien „Gatekeeper“, die die Reichweite beschränken. Heute sind es die großen Tech-Konzerne, die nur zu gerne einen Anreiz schaffen wollen, damit du Ads schaltest, um deine Reichweite zu erhöhen 😉.
4. Du arbeitetest mit Deinen eigenen Daten: Verteilerlisten stehen für den direkten Kundenzugang, den Du exklusiv hast. Daten, die Du für Dich generierst, können von unschätzbarem Wert sein.
5. Ein Newsletter ermöglicht es potenziellen Kunden, eine „Arbeitsprobe“ von Dir zu erhalten. Du kennst diese Probierstände im Supermarkt (manche Märkte wie z.B. „La Viala“ bestehen praktisch nur aus Probierständen). Ein „Newsletter“ gibt einem die Möglichkeit einmal „zu naschen“. Er hilft nicht nur, Vertrauen aufzubauen, sondern erlaubt potenziellen Kunden auch eine Kostprobe von Deiner Dienstleistung zu erhalten.
6. Ein Newsletter erlaubt Menschen, sehr einfach Informationen über Dich und Dein Unternehmen zu teilen. Jemand will detaillierte Informationen über Dich an andere geben? Er oder sie drückt einfach auf „Weiterleiten“. Deshalb ist übrigens der Link zu einem Anmeldeformular in einem Newsletter auch eine durchaus sinnvolle Idee.
7. Ein „internes“, nicht zu vernachlässigendes Argument, das gerade für kleine Unternehmen oder Selbstständige interessant ist: Die kontinuierliche Produktion an Content führt dazu, dass du deine Gedanken und Ideen klarer strukturierst. Das hilft Dir dann nicht nur bei Deinem Marketing, sondern auch im Umgang mit Deinen Kunden. Das beste Beispiel: Die Tatsache, dass ich hier 10 Gründe aufschreibe, sorgt natürlich dafür, dass ich selbst meine Beratungsgespräche künftig ein bisschen besser führen kann.
8. Du produzierst einen reichen Schatz an Content, den du immer wieder verwerten kannst. Konkretes Beispiel: Der Inhalt des Newsletters erscheint zunächst bei LinkedIn, und wird gleichzeitig in unserem Blog gepostet und Teil des monatlichen „best-off-Mailings“ an unsere E-Mail-Abonnenten (den Du übrigens hier abonnieren kannst. Ich könnte aber auch zusätzlich noch einen kurzen Podcast machen oder einen Substack-Artikel. Oder ein Youtube-Short. Nach einer gewissen Zeit wird ordentlich was zusammenkommen. Eine Menge Wissen, dass du immer wieder nutzen kannst.
9. Ein Newsletter ist nicht nur eine Visitenkarte für „gute“ Kunden, sondern auch ein Warnschild für „schlechte“ Kunden. Natürlich möchte jeder von uns möglichst viele Kunden haben – aber die passenden. Denn jeder weiss, wie es ist, wenn die Chemie einfach nicht passt. Eine regelmäßige Kommunikation hilft dabei, solche Kunden auszusortieren, indem Sie einen Vorgeschmack auf das bekommen, was sie erwartet.
10. Motivation: Ein regelmäßiger Newsletter spornt dich an, dranzubleiben. Ein Newsletter alle paar Monate ist nutzlos – die Mühe kannst Du dir sparen. Du musst stets Content produzieren und in Kontakt mit deinen Kunden und Interessenten bleiben. Gerade bei Selbstständigen fällt das Marketing oft unter den Tisch, sobald ein größeres Projekt beginnt. Dabei ist es im Marketing ein wenig wie beim Training. Regelmäßig etwas zu tun ist besser als alle paar Monate viel. Und weil auch ich „dranbleibe“, erscheint seit über einem halben Jahr dieser LinkedIn Newsletter.
Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag. Wir warten bibbernd und frierend auf den Frühling, aber er kommt bald. Ganz sicher 😉!
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