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Bimi ist kein Brokkolli

BIMI: Warum Du dich jetzt unbedingt darum kümmern musst!

Mein Name ist Uwe-Michael Sinn, ich bin Dein Experte für alles rund um perfektes E-Mail-Marketing. Unterstützt von meinem fabelhaften Team schreibe ich wöchentlich rund um neue Entwicklungen im Bereich E-Mail-Marketing, Marketing Automation, Customer Engagement, Customer Relationship und was es sonst noch alles für Buzzwords rund um das Thema „Kommuniziere mit Deinen Kunden – aber richtig!“ gibt. Und wenn es nichts ganz Aktuelles gibt, dann sprechen wir über ein paar Grundlagen für perfektes E-Mail-Marketing.

Heute gibt es etwas Aktuelles: BIMI. Was zum Teufel ist das? Es ist weder der Name eines Charakters aus „Die Ringe der Macht“ (wobei das eine lustige Vorstellung wäre), noch ein Pokémon.

Nein, BIMI ist „Brand Indicators for Message Identification“. Dahinter verbirgt sich ein nettes, (scheinbar) kleines Feature, das jeder E-Mail-Marketer für sich einsetzen sollte. Aus Empfängersicht passiert folgendes: Im Posteingang ist links neben der Betreffzeile ein kleines Logo mit dem Absender zu erkennen. Es ist ziemlich winzig, Einzelheiten sind kaum zu erkennen, aber der Empfänger oder die Empfängerin merkt doch ganz schnell: „Ah, das ist eine Mail von Zalando.“ Oder von DM, der Deutschen Bahn, Meister Lampe und Freunde, etc.

BIMI ist also aus Sicht des Empfängers einer Mail ein zusätzlicher Hinweis auf den Absender, der ihm hilft, in seinem übervollen Posteingang schneller zu navigieren.

Aus Sicht eines E-Mail-Marketers ist das BIMI-Logo im Posteingang ein nicht zu unterschätzender Aufmerksamkeits-Boost. Das gilt vor allem noch jetzt, wo BIMI noch nicht sehr verbreitet ist – dazu aber gleich mehr. Denn ein „Störer“ im Posteingang nutzt ja nur so lange etwas, wie es nicht alle machen. Logisch – wenn nur ein Händler in der Fußgängerzone einen Aufsteller vor die Tür stellt, fällt er auf. Irgendwann kommen seine Kollegen auch drauf, dann ist es vorbei mit dem Vorteil. Also: Schnell sein und die Chance zur zusätzlichen Aufmerksamkeit nutzen.

In allernächster Zukunft wird BIMI einen erheblichen Aufschwung erleben. Der Grund: Apple unterstützt seit dem neuesten iOS 16 BIMI. Aufgrund der hohen Verbreitung des iPhone verdoppelt sich damit die Anzahl der Endgeräte, auf denen dieser Standard greift. Das heisst: JETZT ist es für dich allerhöchste Zeit, BIMI in Dein E-Mail-Marketing zu integrieren.

Spätestens an dieser Stelle wirst du merken: BIMI ist eben doch kein „kleines“ Feature. Es reicht eben nicht, einfach mal ein Logo hochzuladen. BIMI ist vielmehr ein Gütesiegel dafür, dass er Absender einer Mail auch tatsächlich der ist, der er vorgibt zu sein. Es ist also vor allem auch wichtiger Beitrag im Kampf gegen Pishing (bekommst Du als auch diese Mails von der Telekom, die so verdächtig echt aussehen, aber Spam sind?) und damit zur Steigerung der Sicherheit im Internet. Aus diesem Grund können die Einstellungen für BIMI vom E-Mail-Service-Provider (also der Dienstleister für Deine E-Mail-Marketing-Aktionen) nur dann vorgenommen werden, wenn einige Voraussetzungen erfüllt werden. BIMI basiert auf Einträgen mit BIMI-Informationen im Domain Name System (DNS) und arbeitet mit den weiteren Verfahren zusammen. Diese sind z.B. „Domain-based Message Authentication, Reporting and Conformance (DMARC), Sender Policy Framework (SPF) und DomainKeys Identified Mail (DKIM). Nur wenn über diese Verfahren die Identität eines Absenders zweifelsfrei feststeht, wird das BIMI-Logo im Posteingang angezeigt.

Die gute Nachricht: Diese Einstellungen wurden (hoffentlich) ohnehin bei der Implementierung der E-Mail-Marketing-Maßnahmen in Deinem Unternehmen vorgenommen. Sonst hättet ihr vermutlich ein ernsthaftes Zustellungsproblem (und solltet ganz rasch über den Wechsel Eures Dienstleisters nachdenken!). Was musst Du tun?

  1. Fälle die Entscheidung „Ja, wir setzen BIMI ein“



  1. Spreche mit Deinem E-Mail-Service-Provider (also z.B. Mailchimp, Maileon, Inxmail, Sendinblue, oder Deiner E-Mail-Marketing-Agentur), über die nächsten Schritte, die Du zur Einführung von BIMI tun musst.


  1. Bonus-Tipp: Falls Du mit einer Agentur arbeitest, nutze die Frage „Wie führen wir denn BIMI ein“ als kleinen Lackmus-Test, wie viel Ahnung die Agentur wirklich von E-Mail-Marketing hat 😊.


  1. Stimme Dich mit Deiner Unternehmens-IT ab (konkret: die Kollegen, die für die Domain-Verwaltung zuständig sind) und kümmere dich um Dein BIMI-Logo. Die genauen technischen Spezifikationen sind problemlos im Netz zu finden.

Gerne helfen mein Team und ich Dir weiter, wenn Du Fragen hast.

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